Ausgangslage - Kinder Afrikas

Angefangen hat alles vor drei Jahren, als ein Gästehausbesitzer aus Oudtshoorn damit begonnen hat, Schulunterricht und Paten für Farmkinder zu organisieren.

Inzwischen sind alle 54 Kinder der Schule in Oudtshoorn (Südafrika) in einer Patenschaft. Die Pateneltern - meistens aus Deutschland – übernehmen mit jährlich 300 Rand (ca.36 Franken) die Kosten für den Schulbesuch und die Schuluniform (welche in Südafrika Pflicht ist) und garantieren somit den Kindern eine warme Mahlzeit pro Tag.

Durch Klaus Neugebauer Geschäftsführer von KN-MARKETING in Worms und der Mithilfe der Katarina Witt Stiftung ist es gelungen eine Photovoltaikanlage zu installieren und die Stromkosten wesentlich zu re-duzieren. Zudem ist die Lategansvlei Skool unabhän-gig vom dortigen Energieversorger. Diesbezüglich ist auch der Verbleib der Schule gesichert, da es Überlegungen gab aus Kostengründen die Schule zu schlie-
ßen. Nun ist es unser Ziel ein  Berufsbildungscenter aufzubauen um den Jugendlichen nach abgeschlossener Schulausbildung eine Möglichkeit zu bieten berufliche Grund-kenntnisse zu erwerben.

Gelingt dies nicht, so werden die Jugendlichen - bis auf eine sehr geringe Zahl – wieder zurück auf ihre Farmbetriebe gehen müssen. Dort sind sie ohne Zukunfts-Perspektive. Anzumerken ist, dass die mit Hungerlöhnen bezahlten Jobs auf den Farmen immer weni-ger werden und somit die Jugendlichen keine Chance haben, jemals eine Familie zu ernähren.

In den Familienbetrieben ist für viele Jugendliche ohnehin an eine Bezahlung nicht zu denken. Die überwiegende Zahl der Betriebe lebt am Existenzminimum. Leider gibt es in Südafrika kein Berufsbildungssystem und zudem müssten die Jugendlichen für ihre Ausbildung bezahlen, was sie sich meisten nicht leisten können. Die Folge sind Kriminalität und zwangsläufiger Drogenkonsum.